Für mich ist “Backen” so etwas wie effektive Entspannung. Ich mach ja nicht so wirklich gern “nix”. Oder zumindest bin ich da nicht so wirklich gut drin. Aber beim Backen, da kann muss ich mich zusammen nehmen, fokussieren, konzentriert bei der Sache bleiben. Ich kann/muss/will ganz beim Kuchen sein, muss runterkommen und mich bremsen um den Hefeteig nicht zu verschrecken (definitiv ein Erfahrungswert) oder nicht wieder etwas zu vergessen oder zu versemmeln (das leider auch). Und am Ende kommt auch noch Kuchen raus. Oder Brot. Oder so.
Damit kann ich mich dann an den Esstisch/in den Garten/ins Auto setzen und sprechen. Mit Freunden, mit Familie, den Kollegen.
Gebackenes bringt zusammen. Mit Kuchen redet es sich nicht leichter, aber schöner. Isso! Gute Gründe um zu backen gibt es also reichlich.
Aus diesen und noch weiteren Gründen, wollte ich mich natürlich nicht zweimal bitten lassen, als Nic von Luzia Pimpinella aufrief zum World Baking Day mal den Schneebesen zu schwingen. Neben der Backliebe, die gerade blüht wie nie zuvor, reizte mich aber auch die Idee, das Erzeugnis in Szene zusetzen. Ich operiere ja munter mit meiner Kamera herum und Kuchen ist (im Gegensatz zu zappeligen Kindern) ein sehr gutes Zielobjekt für Anfänger. Und weil ich fotografiere wie ein Anfänger, gibt es heute das Rezept im “Absolute Beginner”-Style. Ich hab ja nicht umsonst Erzieher gelernt 😉 Also heute aufm Blog, gebacken, fotografiert, probiert:
Finnischer Blaubeerkuchen nach Frau Piepenkötter
Zutaten für den Belag: 50g Zucker, 200g Schmand, 1 Ei, 1TL Vanillezucker, 500g Blaubeeren
Schritt 1: Vermenge die Zutaten vom ersten Bild in deiner Rührschüssel (Mengenangabe unterm Foto) bis sie einen Teig ergeben und verteile diesen gleichmäßig in einer gefetten Springform (oder Tarteform). Sollte dann so aussehen (zumindest so ähnlich):
Schritt 3: Als nächstes mischt du die Zutaten die auf dem zweiten Bild abgebildet sind zusammen. So lange rühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Anschließend giesst du das Ganze über die Beeren. Im finnischen Orginal wird hier übrigens nicht mit Schmand, sondern mit Kermaviili gebacken. Da ich nicht wüsste, woher ich das hier bekomme, ersetze ich es mit Schmand. Quark würde auch gehen.
Schritt 4: Jetzt kannst du die Form für 30-40 Minuten bei 200 Grad Umluft in den Ofen schieben. Und raus kommt das:
Mit einer der besten aller Beeren überhaupt…
Noch warm, der Hit. Aber auch abgekühlt ein echter Genuss!
( Nicht ganz sti(e)llos)
Wie alle Leckereien im Hause Piepenkötter, hielt auch dieses Schätzchen nicht lange. Aber ich brauch gar nicht traurig sein, denn auch viele andere haben tolle Beiträge zu der Aktion gebracht, in denen ich jetzt ausgiebig stöbern kann. Ihr natürlich auch, falls ihr keine Blaubeeren mögt oder euch das hier zu pippipopelig ist. Guckt hier einfach mal in den Kommentaren oder schaut euch Luzia Pimpinellas eigenen Beitrag an. Das sieht mega gut aus und ich bin definitiv mal wieder “ready to crumble”.
Bis dahin: Lasst es euch schmecken!!
eure Frau Piepenkötter
5 Comments
wunderstolz
15. Mai 2014 at 07:06Tolle Fotos und ein tolles Rezept, liebe Vanessa! Mir läuft das Wasser im Munde zusammen. Am frühen Morgen… Ich liebe ja Beeren! Alle Beeren! (Naja…ausser Stachelbeeren) Könnt mich da reinsetzen. Am World Baking Day Gewinnspiel darf ich (weil aus der Schweiz), leider mal wieder nicht teilnehmen- dafür drück ich DIR aber alle Däumchen 🙂
Allerliebste Gruesse vom Frl. Wunderstolz
Carla
16. Mai 2014 at 22:03Die Bilder sind super! Und der Kuchen lässt einem wirklich das Wasser im Mund zusammenlaufen! 🙂
Ein schönes Wochenende und ich drücke auch die Daumen (auch wenn wir quasi konkurrieren! 😉
stilblume
4. Juni 2014 at 06:57Mmmm das Resultat kann sich sehen lassen! Ich hätte auch gern ein Stück 🙂
Liebe Grüße
Julia
karin
27. August 2018 at 07:33Hallo, gestern habe ich diesen tollen Kuchen nachgebacken….hmmmm sehr lecker. Ich habe da noch eine Frage zur Backtemperatur. 200 Grad Heißluft ist richtig? ich hatte ihn auf der 2. Schiene von unten und mußte ihn nach 25 Minuten rausholen sonst wäre er mir verbrannt. Oder wäre 200 Grad Ober- Unterhitze besser. lg
FrauPiepenkoetter0105
2. September 2018 at 20:11Hey! Ich freu mich, dass dir das Rezept gefallen hat! Ich denke, Temperatur und Backzeit ist ja bei jedem Ofen ein bisschen unterschiedlich. Ich habe in meinem jetzigen und in meinem letzten Ofen genau diese Einstellungen befolgt und der Kuchen ist gelungen. Liebe Grüße, Vanessa